Naturheilkunde
Die Naturheilkunde ist für ihren ganzheitlichen Ansatz bekannt, also den Menschen als Ganzes zu sehen und nicht nur seine Symptome, Beschwerden oder Anliegen isoliert zu betrachten. Der Körper und die Psyche gehen immer Hand in Hand.
In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist und umgekehrt. Hört sich erstmal ziemlich esoterisch an, ist es aber bei genauerem Betrachten mitnichten. Wenn wir z.B. chronische Schmerzen haben, so wird es uns irgendwann auch psychisch nicht mehr gut gehen und unsere Gedanken und Gefühle verändern sich ins Negative. Frust, Hilflosigkeit, vielleicht auch Wut gesellen sich zum körperlichen Schmerz dazu. Wenn wir z.B. starken Kummer, Ängste, psychische Probleme oder Dauerstress haben und mental am Limit sind, dann wird es sich irgendwann auch körperlich äußern z.B. in Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Entzündungsreaktionen oder Verdauungsstörungen.
Ein ganzheitlicher Ansatz meint also, den Kern und die Ursache eines Symptoms zu suchen.
Nicht nur das Symptom "wegzuzaubern", sondern die Wurzel zu finden und dadurch Linderung oder sogar "Heilung" zu schaffen.
Naturheilkunde & Heilpraktiker= Homöopathie ?!
Na, läuten Ihre "Globuli-Glocken" schon allein bei dem Begriff Heilpraktiker?
Ich kann Sie "beruhigen".
Die Debatte, rund um die Homöopathie müssen wir an dieser Stelle glücklicherweise nicht führen.
Aufklärung ist angesagt!
Die Homöopathie ist ein kleines mögliches Teilgebiet der Naturheilkunde und ich kenne viele Kollegen und Patienten, die tolle Erfahrungen damit gemacht haben. Genauso wie Kollegen, die sich auf die TCM, Akupunktur, Ostheopathie, Massagetechniken oder die Chiropraktik spezialisiert haben. Ich persönlich lege den Fokus der naturheilkundlichen Unterstützung in meiner Praxis auf Mineralien,
Vitamine und pflanzliche Präparate in hoher Dosierung.
Auch organotrope Komplexmittel, die homöopathische Anteile enthalten, finden in der naturheilkundlichen Anwendung ihre Berechtigung und können, dort wo sie passend sind, eingesetzt werden. Für mich und meine Arbeit hat sich die Kombination aus Psychotherapie, Naturheilkunde und Ernährungstherapie bewährt und als hoch effektiv und nachhaltig erwiesen. Ein wichtiger Baustein der Naturheilkunde bildet die Darmgesundheit, mehr dazu finden Sie hier...
Wie stelle ich mir die Naturheilkunde in der Therapievor ?
Der Einsatz von naturheilkundlichen Präparaten ist sehr vielfältig und findet sich auch im schulmedizinischen Bereich vermehrt wieder.
Die Naturheilkunde stellt eine sanfte aber wirkungsvolle Ergänzung zur Schulmedizin dar. Vor allem die Phytotherapie, also die Pflanzenheilkunde, aber auch viele weitere Teilbereiche der Naturheilkunde bieten tiefgreifende Möglichkeiten den Körper, die Organe und die Stoffwechselvorgänge effektiv und nachhaltig zu unterstützen.
Die Präparate finden ihre Anwendung meist in Kapsel-, Tropfen- oder Pulverform.
Wann sind erste Effekte spürbar?
Pflanzliche Präparate, Komplexmittel, Vitamine und Mineralstoffe wirken nicht akut, sondern setzen tiefgreifend,
z.B. bei Entzündungen, in der Entzündungskaskade an. Bis sich ein "Spiegel" im Körper aufgebaut hat und die Wirkung spürbar ist, kann es 4-6 Wochen dauern. Langfristige und
anhalte Effekte können sich nach 2-3 Monaten einstellen und nachhaltig für Besserung und Linderung der
Symptome sorgen. Im Gegensatz zum schulmedizinischen Ansatz, der
möglichst akut wirksam sein sollte, hat die Naturheilkunde den Anspruch "das Übel an der Wurzel zu packen" und die Symptome durch die Bekämpfung der Ursache langfristig einzudämmen.
Kann die Naturheilkunde die Schulmedizin ersetzen ?
Ein ganz klares und deutliches : NEIN.
Ersetzt die Schulmedizin die Naturheilkunde?
Ebenfalls ein klares: NEIN, denn die Begleitung und Ergänzung durch die Naturheilkunde eröffnen echte Chancen für die Patienten.Die medizinische Versorgung, der Fortschritt, die Forschung und die Kompetenz unserer Ärzte, Assistenten und Pfleger in medizinischen Einrichtungen ist von größter Bedeutung und ein echter Segen, den sicher jeder zu schätzen weiß, der schonmal akut versorgt werden musste. Doch gerade bei chronisch erkrankten Menschen sollte doch der Fokus in der ganzheitlichen Betreuung und Begleitung liegen. Ich benenne die "Begleitung zur Schulmedizin" hier so deutlich, weil die Naturheilkunde in bestimmten Fällen natürlich ihre Grenzen hat.
Das große Potential, mögliche Nebenwirkungen von schulmedizinischen Therapien und Medikamenten, zu begleiten und zu lindern, Organe und Zellen zu schützen, aufzubauen und zu erhalten, steht hier an erster Stelle.Ein Ersatz z.B. im Rahmen von schweren Erkrankungen bietet sie aber ganz deutlich nicht!Die Ursache zu finden sollte das oberste Ziel sein und dabei den Menschen als Ganzes zu sehen und nicht nur das Symptom, dabei kann die Naturheilkunde und in diesem Sinne der Heilpraktiker eine echte Hilfe darstellen. Denn, das was den meisten Ärzten in unserem Gesundheitssystem für diese ausführliche Suche fehlt, ist schlichtweg eines: Die Zeit.